Was man wissen sollte …

Links zu interessanten Verkehrsthemen

Die 15 Minuten Stadt

Das Konzept der 15-Minuten-Stadt ist so simpel wie genial. Innerhalb von 15 Minuten sollen alle Dinge des täglichen Lebens zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden können. Dazu gehören Einkaufsmöglichkeiten, Poststellen, Arztpraxen und Apotheken, Schulen, Freizeiteinrichtungen, Grünflächen, Restaurants, Cafés und sogar die Arbeitsstellen. Nicht die Menschen gehen zu den Parks, Geschäften und Schulen, sondern anders herum: sie werden in die Stadtviertel integriert und kommen somit zu den Menschen.

Das Modell der Stadt der kurzen Wege gibt es schon seit vielen Jahren. Schon Walter Gropius machte sich Gedanken über (Stadt-)Quartiere der kurzen Wege. Carlos Moreno von der Sorbonne-Universität hat die Idee der 15-Minuten-Stadt 2016 erstmals öffentlich vorgestellt.

Und Großstädte wie Kopenhagen, Paris und Barcelona fangen an sie umzusetzen.

Klimaaktiv, die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) in Österreich, beschreibt die 15-Minuten-Stadt als ein städtebauliches Konzept, das viele Probleme unserer Zeit lösen könnte: Luftverschmutzung, Lärmbelastung, Platzmangel, Stadtklima, Gesundheitsprobleme durch Bewegungsmangel, Work-Life-Balance und vieles mehr. Vor allem aber ist es eine Einladung, darüber nachzudenken, wie und ob wir unsere Zeit und unseren Raum sinnvoll nutzen. Ihre Vision der 15-Minuten-Stadt findet man hier

Sehr gut beschrieben wird die Idee der 15-Minuten-Stadt auch hier und bei der Frankfurter Rundschau.

Überlegungen für die Stadt Bochum findet man hier inklusive einer kontroversen Diskussion dazu.

Und auch spannend: Zwei Gießener haben eine Seite und Karte entworfen, auf der jeder und jede Interessierte schauen kann, wo er oder sie in der eigenen Stadt bestimmte Ziele innerhalb von 15 Minuten erreichen kann.

Tempo 30 und der ÖPNV

Linienbusse und Tempo 30 vertragen sich nicht, das ist das schlagende Argument gegen die Einführung neuer Tempo 30-Zonen im Stadtbereich. Aber ist das überhaupt richtig?

Das Bundesamt für Straßenwesen hat schon in den 1990-er Jahren nachgewiesen (und später bestätigt), dass die Auswirkungen von Tempo 30 auf die Fahrzeiten der Linienbusse deutlich geringer sind als angenommen. Die Forschungsberichte des BAST zu diesem Thema  findet man hier und hier .

Der VCS, Verkehrsclub Schweiz, hat 2023 eine Broschüre mit dem Titel „Wie funktioniert der ÖV bei Tempo 30? Empfehlungen für einen attraktiven öffentlichen Verkehr“ herausgegeben. Diese Broschüre bildet den aktuellen Stand der Forschung und die Planungspraxis zu den Auswirkungen von Tempo 30 auf den öffentlichen Verkehr ab. Zu finden ist sie hier.

Auch das Umweltbundesamt hat die Wirkungen von Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen u.a. auf den ÖPNV untersucht. Diese Broschüre findet man hier.

Die Ergebnisse der aktuellen Verkehrsforschung hat die FAZ im Februar 2023 veröffentlicht unter dem Titel „Was bringen Tempo-30-Zonen wirklich? Gegen eine systematische Ausweitung von Tempo-30-Zonen gibt es Widerstand. Aber keinen, der sich auf Erkenntnisse der Verkehrsforschung berufen könnte. Im Gegenteil.“ Den Artikel findet man hier.

Ein Positionspapier mit Hinweisen zu Tempo 30 aus der ÖPNV-Perspektive hat der VDV, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V., 2022 veröffentlicht. Zu finden ist es hier.

Initiative ‚Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten‘

Im Juli 2021 haben die Städte Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm eine Städteinitiative gegründet, um sich dem Bund gegenüber dafür einzusetzen, dass Städte und Kommunen selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten angeordnet werden – zielgerichtet, flexibel und ortsbezogen – Genau so, wie es die Menschen vor Ort brauchen und wollen!

Dies ist bisher nur sehr eingeschränkt möglich. Das Straßenverkehrsgesetz und die Straßenverkehrsordnung müssen angepasst werden, um den Städten und Kommunen diese Freiheit zu geben. Bis Anfang Januar 2023 haben sich bereits mehr als 400 Kommunen dieser Initiative angeschlossen und es werden stetig mehr. Auch die Stadt Paderborn hat einen entsprechenden Bürgerantrag positiv entschieden und wird nun den Beitritt einleiten.

Informationen dazu findet man auf der Webseite der Initiative und bei der Tagesschau.

Der Deutsche Städtetag unterstützt die Forderungen der Initiative und ihr Geschäftsführer fordert Ende Januar 2023: „Es darf nicht immer Jahre und viele Gutachten brauchen, bis sich etwas ändert.“ Die Pressemitteilung dazu findet man hier.

Den Bürgerantrag von Parents4Future.Paderborn findet man hier und die sehr gute Begründung der Grünen zur Zustimmung hier.

Und im Frühjahr 2023 hat sich die Stadt Paderborn mit knapper Mehrheit dieser Initiative angeschlossen, s. hier

Unfalldaten und interaktiver Unfallatlas

Wo passieren die meisten Unfälle mit Personenschaden? Waren PKW, LKW, Motorräder, Fahrräder oder Fußgängerinnen und Fußgänger in den Unfall verwickelt? Diese Fragen beantwortet der interaktive Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. In der aktuellen Version mit den Unfalldaten von 2022 sind auch die Daten für Nordrhein-Westfalen enthalten. Die nächste Aktualisierung wird für den Sommer 2024 erwartet.

Den interaktiven Unfallatlas findet man unter diesem Link

Eine kurze Erläuterung zur Handhabung findet man hier  und eine längere Abhandlung zum Unfallatlas hier

Für den Kreis Paderborn liegen uns zusätzlich zu den Daten von 2019 die Unfalldaten vom 1.1.2018 bis 31.12.2020 vor (Quelle: Kreispolizei Paderborn). Die Radfahr-Initiative Paderborn hat diese Daten in eine Karte übertragen, man findet sie hier

Wer tiefer in die Statistik der Verkehrsunfälle einsteigen möchte, der wird fündig beim Statistischen Bundesamt zum Thema ‚Verkehrsunfälle‘ unter diesem Link

Sehr detailliert werden die Unfalltypen auch beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. beschrieben im ‚Unfalltypen-Katalog – Leitfaden zur Bestimmung des Unfalltyps‘, zu finden unter diesem Link  

Wieviel Lärm macht krank?

„Lärm ist jede Art von Schall, der stört, belästigt oder die Gesundheit beeinträchtigen kann.“ (WHO, 1972)

Die WHO veröffentlichte im Jahr 2018 neue Leitlinien für Umgebungslärm und benennt Lärmpegel, ab denen schädliche gesundheitliche Auswirkungen oder erhebliche Belästigungen zu erwarten sind.  So sollte z.B. der durch Straßenverkehr verursachte Lärm für den 24-Stunden-Tag durchschnittlich 53 db(A) nicht überschreiten und für die Nacht weniger als 45 dB(A) betragen. Nachzulesen ist das hier

Die in Deutschland gesetzlich geregelten Immissionsricht- und Immissionsgrenzwerte liegen teils erheblich über diesen Werten, in reinen Wohngebieten sind als Durchschnittswert für den 24-Stunden-Tag 59 db(A) erlaubt, für die Nacht 49 dB(A). Die geltenden Grenzwerte findet man hier

So wohnen und arbeiten in Deutschland laut Umweltbundesamt rund 13 Mio. Menschen bei einem Lärmpegel von 55 dB(A) oder darüber. Lärmpegel, die den Menschen nicht nur belästigen, sondern krank machen können. Auswirkungen des Lärms auf die Gesundheit wie Dauerstress, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann man nachlesen unter diesem Link

Was ist Schall, was ist Lärm, was passiert im Ohr – das Wissensmagazin Scinexx erklärt dies in verständlicher Form unter diesem Link

Das ARD hat einen Bericht zu Lärm und seinen Auswirkungen veröffentlicht, der gute weiterführende Links enthält. Sie finden ihn hier

Einen sehr detaillierten Beitrag vom BUND mit dem Titel „Schutz vor Lärm und Schutz der Ruhe“ können Sie hier lesen

Verschiedene Aspekte zu Verkehrslärm untersucht das Umweltbundesamt hier

Der SWR hat einen Themenschwerpunkt rund um Lärm veröffentlicht. Zu hören oder lesen unter diesem Link

Das Maß für die Lautstärke ist der Schalldruckpegel, gemessen üblicherweise in dB(A). Eine Erhöhung des Schalldruckpegels um 10 dB wird als Verdoppelung der Lautstärke wahrgenommen, die Dezibel-Skala verläuft logarithmisch. Mehr dazu findet man hier

Umgebungslärm – Lärmkarten und Lärmaktionspläne

Die EU-Umgebungslärmrichtlinie von 2002 und das daraufhin angepasste Bundes-Immissionsschutzgesetz von 2006 regeln die Erarbeitung von Lärmkarten zur Darstellung der Lärmsituation und die Aufstellung von Lärmaktionsplänen zur Lösung von Lärmproblemen und zur Verminderung der Lärmauswirkungen. So sollen europaweit Lärmkartierungen nach vergleichbaren Kriterien durchgeführt werden, um einen Überblick über die Lärmbelastung zu erhalten und Maßnahmen zu deren Reduzierung durchzuführen. Details dazu finden Sie unter diesem Link

Die Lärmkartierung von Straßenverkehrslärm erfolgt den gesetzlichen Vorgaben entsprechend nur für die Hauptverkehrsstraßen (Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen) mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 3 Mio. Fahrzeugen pro Jahr. In Ballungsräumen können zusätzlich auch weniger stark befahrene Straßen berücksichtigt werden, die maßgeblich zur Lärmbelastung beitragen.

Die Lärmkartierung wird alle 5 Jahre aktualisiert. Beginnend mit der 1. Stufe im Jahr 2006 liegen aktuell die Daten der 4. Stufe von 2022 vor. Diese wurden für das Land NRW vom LANUV, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, erstellt und können dort eingesehen werden unter diesem Link

Hier findet man neben den aktuellen Lärmkarten auch Erläuterungen zu den Daten und der Erstellung der Karten sowie zu den Aktionsplänen. Interessant ist die Tatsache, dass die Lärmdaten nicht gemessen, sondern anhand verschiedener Vorgaben berechnet werden.

Auch für die Stadt Paderborn gibt es Lärmkarten und Lärmaktionspläne. Für den Lärmaktionsplan aus dem Jahr 2011 hat die Stadt Paderborn eine über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Herangehensweise gewählt und zusätzlich zu den Hauptstraßen mit mehr als 3 Mio. Fahrzeugen pro Jahr auch Straßen mit einem deutlich niedrigeren Verkehrsaufkommen (mehr als 500 Fahrzeuge pro 24 Stunden) kartiert. Diese erweiterte Kartierung wurde 2017 nicht wiederholt, soll aber für 2023 erneut erstellt werden.

Die Lärmaktionspläne der Stadt Paderborn für 2022 und umfangreicher noch für 2011 beschreiben sehr detailliert die Rahmenbedingungen der Kartierung und der daraus abzuleitenden Maßnahmen. Lärmbelastete Straßen werden priorisiert und Lösungsmöglichkeiten beschrieben. Interessantes Detail für Schloß Neuhaus: Bereits 2011 wurde – verursacht durch Kfz-Verkehr – die Aufenthaltsqualität in Schloß Neuhaus in Spitzenzeiten als ‚eingeschränkt‘ bezeichnet. 2011 und 2017 wird als Maßnahme zur Lärmminderung ‚Tempo 30 für die Residenzstraße/Bielefelder Straße zwischen Almebrücke und Hermann-Löns-Straße‘ vorgeschlagen.

Die Informationen zur Umgebungslärmkartierung (Lärmkarten und Aktionspläne) der Stadt Paderborn für die Jahre 2011 und 2022 finden Sie unter diesem Link

Deutschland wird Fahrradland bis 2030

„Mit unserem neuen Nationalen Radverkehrsplan machen wir Deutschland zum Fahrradland. Der NRVP 3.0 ist ein Bürgerplan. So eine umfassende Strategie für ein sicheres und gutes Miteinander gab es noch nie. Wir haben alles in den Blick genommen: von der Infrastruktur über die gesetzlichen Vorschriften, die finanzielle Förderung bis hin zum Einsatz des Fahrrads in der Logistik. Für den NRVP 3.0 haben wir erstmals die Bürgerinnen und Bürger gefragt, was sie sich für den Radverkehr wünschen. Über 2.000 Ideen haben uns erreicht. Im Dialog mit Ländern, Kommunen, Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft haben wir diese Strategie für die nächsten 10 Jahre erarbeitet. Gleichberechtigung, Rücksicht und mehr Verkehrssicherheit stehen im Vordergrund. Ich fordere alle auf, ihn jetzt vor Ort mit Leben zu füllen, schnell anzupacken und die Maßnahmen umzusetzen. Radverkehr lebt in den Kommunen. Unsere Fördermittel in Rekordhöhe stehen bereit.“, so Bundesminister Andreas Scheuer zum Nationalen Radverkehrsplan (NRVP 3.0), der am 21. April 2021 verabschiedet und eine Woche später der Radcommunity vorgestellt worden ist.

Die Pressemitteilung dazu finden Sie hier, detailierte Informationen zum NRVP 3.0 unter diesem Link

1,4 Mrd. Euro werden an Finanz- und Fördermitteln vom Bund bis 2030 bereitgestellt, um den Radverkehr auszubauen. Wofür diese Fördermittel vorgesehen sind, finden Sie hier.

Das ZDF hat einen interessanten Bericht dazu veröffentlicht, Sie finden ihn hier.

Neue Regelungen zur Stärkung der Radverkehrs

„Die letzte Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung war und ist ein Erfolg, weil wir die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Fahrradfahrer besser schützen. Und wir haben in der letzten Zeit einfach Auffälligkeiten: viel mehr Unfälle, vor allem bei den Fahrradfahrern. Deswegen haben wir die Straßenverkehrsordnung angepasst. Und alle sind auch sehr zufrieden, vor allem auch diejenigen, die im Straßenverkehr die Partnerschaft suchen, vor allem in einer Stadt. Es ist nicht ein Gegeneinander, sondern ein Miteinander. Und wir müssen eben diejenigen besser schützen, die weniger Schutz um sich haben.“, so Bundesminister Andreas Scheuer über die StVO-Novelle vom Mai 2020.

Die StVO-Novelle enthält neue Regelungen für den Radverkehr und führt einige neue Verkehrsschilder ein.

Nachzulesen ist das unter diesem Link. Erklärungen dazu findet man hier.

Das Stärkungskonzept der Stadt Paderborn für Schloß Neuhaus

Das Planungsbüro Büro Junker + Kruse aus Dortmund hat im Oktober 2020 ein detailliertes Stärkungskonzept für den Stadtteil Schloß Neuhaus vorgelegt. Darin wird dem Stadtteil ein großes Entwicklungspotential bescheinigt. Die darin vorgeschlagenen Maßnahmen verfolgen das Ziel die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Schloß Neuhaus deutlich zu steigern. Es ist damit eine hervorragende Diskussionsgrundlage zur Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzept für den größten Stadtteil Paderborns. Der Bezirksausschuss Schloß Neuhaus/Sande berät am 9.3.2021 in öffentlicher Sitzung über die darin vorgeschlagenen Maßnahmen.  Das aktuelle Stärkungskonzept (PDF) finden Sie hier zum Download.

Einen ausführlichen Artikel von Holger Kosbab dazu finden Sie in der Neuen Westfälischen vom 10.11.2019 unter dem Link.

Einen weiteren Artikel von Ingo Schmitz dazu finden Sie im Westfalen-Blatt vom 8.11.2019 unter dem Link.

Masterplan Green City Paderborn

Im Masterplan Green City Paderborn der Stadt Paderborn (Juli 2018) legt die Stadt ihre Ziele und Maßnahmen zur Unterstützung der übergeordneten bundespolitischen Klimaschutzziele fest. Ausführliche Infos dazu finden Sie unter dem Link

Digitales Pilotprojekt: Intelligente Ampelsteuerung an der Schlosskreuzung

Ziel des Pilotprojekts »Schlosskreuzung – intelligente Verkehrsflussregelung durch stetige Verkehrsdatenerfassung« ist ein reibungslos ablaufender Straßenverkehr, der für die Teilnehmer weniger Wartezeiten und mehr Sicherheit bringt.

Einen ausführlichen Artikel von Lena Henning dazu finden Sie in der Neuen Westfälischen vom 6.2.2019 unter dem Link

Einen weiteren Artikel von Dietmar Kemper dazu finden Sie im Westfalen-Blatt vom 6.2.2019 unter dem Link

Die Projektseite der Universität Paderborn finden Sie unter dem Link

Das Umweltbundesamt und die Stadt der Zukunft

Das Umweltbundesamt trägt mit detaillierten fundierten Studien zu den Themen Stadtentwicklung und Mobilität zu einer zukunftsweisenden Disskussion bei. Interessante Ansätze für zukunftsweisende Stadtentwicklung mit vielen bereits realisierten Umsetzungsbeispielen bieten folgende Publikationen zu den Themen:

Quartiersmobilität gestalten – Verkehrsbelastungen reduzieren und Flächen gewinnen (PDF) unter dem Link

Straßen und Plätze neu denken (PDF) unter dem Link

Verkehrswende – das große Zukunftsthema

Intelligent, schnell und vernetzt unterwegs sein, lebenswerte Städte mit hoher Aufenthaltsqualität, gesunde Luft, mehr Bewegung, Klimaschutz und Umweltgerechtigkeit, zukunftssichere Perspektiven für die Automobilindustrie im Wandel: Die Heinrich-Böll-Stiftung will dazu beitragen den Stau in der Verkehrspolitik aufzulösen und zeigen, wie mobile Zukunft geht. Damit Dieselfahrverbote, Feinstaubalarm und verwaiste Bushaltestellen überflüssig werden. Die Verkehrswende muss schnell zu einem Gewinn für alle werden. Ausführliche und interessante Infos zu den oben genannten Themen finden Sie unter dem Link

Tempo 30 – langsam, aber sicher

Die Einführung der Richtgeschwindigkeit Tempo 3O in den Innenstädten ist mitentscheidend für das Gelingen einer Verkehrswende hinsichtlich weniger Unfälle, weniger Schadstoffe und weniger Lärm. Sie sichert so mehr Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger. In vielen Städten Europas wird dieses Modell favorisiert und z. B. in Berlin, Freiburg, Paris, Zürich, London, Helsinki, Göteborg und Oslo bereits umgesetzt.

Nach der flächendeckenden Ausweisung von Tempo 30-Zonen im Nebennetz wenden nun immer mehr Kommunen Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen an. Eine Broschüre des UMWELTBUNDESAMTES informiert über die wichtigsten Erkenntnisse. Download unter dem Link

Die Argumente des ADAC gegen Tempo 30 werden in der Broschüre des UMWELTBUNDESAMTES widerlegt. Um vorbereitet zu sein, sollte man sie kennen, man findet sie unter diesem Link und die Untersuchung der Abgasmessungen hier

„Wir müssen Wege finden, Geschwindigkeiten zu reduzieren“, sagt Matthew Baldwin, in der EU-Kommission zuständig für Verkehrssicherheit, über Tempolimits, Pop-up-Radwege – und die übermäßige Abhängigkeit vom Auto. In einem interessanten Interview in der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG erklärt er den europäischen Blick auf die deutsche Verkehrslage. Den Artikel finden Sie unter dem Link

Eine aktuelle Auflistung von Tempo 30-Projekten und Verlinkungen zu weiteren interessanten Fakten und Projekten bietet ein Artikel der DEUTSCHEN WELLE zu diesem Thema. Den Artikel finden Sie unter dem Link

Eine Auflistung europäischer Städte, die eine Tempo 30-Strategie verfolgen, finden Sie unter dem Link

Eine Auflistung deutscher Städte, die eine Tempo 30-Strategie verfolgen, finden Sie unter dem Link

Platz für Fußgänger und Radfahrer: Brüssel plant die Verkehrsrevolution! Ein ausführlicher Bericht im SPIEGEL über die aktuellen Entwicklungen in diesem Projekt unter dem Link

In Norwegens Hauptstadt Oslo gab es im gesamten Jahr 2019 nur einen einzigen Verkehrstoten. Weniger Autos im Zentrum der Stadt sowie strenge Geschwindigkeitsbegrenzungen haben dazu beigetragen. Den gesamten Artikel des von DEUTSCHLANDFUNK NOVA dazu finden Sie unter dem Link

Ein Ort in Frankreich hat flächendeckend Tempo 30 eingeführt. Verkehrsforscher empfehlen das auch für deutsche Städte. Nur findet sich dafür bisher keine Mehrheit. Ein ausführlicher Bericht in der ZEIT über dieses Projekt unter dem Link

Nach Olso kann nun auch Helsinki verkünden, dass 2019 keine Kinder, Fußgänger oder Radfahrer im Verkehr gestorben sind. Die Verkehrspolitik dort schützt konsequent die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Ein Bericht im STERN informiert über dieses Projekt unter dem Link

London macht den Kfz-Verkehr im Zentrum neben der Maut noch unattraktiver und reduziert das Tempo auf 20 Meilen die Stunde, das sind etwa 32 km/h. Ein Bericht im STERN informiert über dieses Projekt unter dem Link

An der technischen Universität Hamburg wurde 2020 eine Studienarbeit zum Thema „Tempo 30 als neue innerstädtische Regelgeschwindigkeit – Chance oder Gefahr für den ÖPNV?“ verfasst. Man findet sie hier.

Wenn Sie selbst darüber nachdenken in Ihren Quartier eine Tempo 30-Zone einzurichten, bzw. eine solche zu beantragen, ist eine Themenbroschüre (inkl. Checkliste und weiterführenden Links) des VCD sehr hilfreich – zu finden unter diesem Link

Fußgänger sind keine Störfaktoren

Die Mobilitätswende steht an, mal wieder. Und nach wie vor stehen die motorisierten Verkehrsteilnehmer im Mittelpunkt. Alle anderen müssen sehen, wo sie bleiben. Am Rand. Auf engen Bürgersteigen. Zeit, dass sich das ändert. Das Feature auf WDR5 von Dieter Jandt und das Manuskript zur Sendung  finden Sie unter dem Link

Verkehrswende durch Steuerwende

Die aktuelle Bestandsaufnahme von GREENPEACE: Nirgends wurden in den vergangenen Jahrzehnten weniger Fortschritte beim Klimaschutz erzielt als im Verkehr. Im Klimapaket hat sich die Bundesregierung vorgenommen, mit einer Reform der Kfz-Steuer eine „deutlich stärkere Lenkungswirkung beim Neuwagenkauf“ zu erreichen. Die umfangreiche Studie dazu als Download unter dem Link

Eine weitere aktuelle Greenpeace-Publikation zum Thema „Städtische Mobilität nach Corona: Auto-Kollaps oder Fahrrad-Boom?“ versucht Antworten auf folgende Fragen: Wie werden sich die Menschen fortbewegen, wenn das Wirtschaftsleben nun schrittweise wieder hochfährt? Werden sie statt in den Bus aufs Rad steigen? Werden sie jeden Morgen ihr bislang meist geparktes Auto nutzen? Wie die Antwort ausfällt, liegt auch an der Reaktion der Städte. Hier entscheidet sich, ob die Verkehrs­wende um wertvolle Jahre zurückgeworfen wird, oder ob sie jetzt einen entscheidenden Schritt in eine saubere Zukunft macht. Mehr dazu unter dem Link

VCD – Mobilität für Menschen

Der VCD bezeichnet sich als ökologischer Verkehrsclub, der sich für eine Verkehrswende im Sinne einer sozial- und umweltverträglichen Mobilität aller Verkehrsteilnehmer einsetzt. Anfang Februar 2020 haben wir eine Veranstaltung des VCD OWL in der Kulturwerkstatt Paderborn besucht, unsere Arbeit vorgestellt und unsere Vorstellungen in die Diskussion eingebracht. Es wurde vereinbart im Laufe des Jahres weitere gemeinsame Treffen zu veranstalten, um die Verkehrswende in Paderborn weiter voranzutreiben. Detaillierte Infos zu der Arbeit des Verbandes und viele Beispiele konkreter Verkehrsprojekte finden Sie unter dem Link

Weitere Infos zur Arbeit des regionalen VCD Ostwestfalen-Lippe finden Sie unter dem Link

Erst sind alle dagegen – und dann dafür

Im Hamburger Stadtteil Ottensen sollen zwei Straßen für sechs Monate weitgehend autofrei bleiben. Immer mehr Städte drängen das Auto zurück, um wieder mehr Platz für die Menschen zu schaffen. Einen ausführlichen Artikel von Jürgen Pander dazu finden Sie im SPIEGEL unter dem Link

Die Mobilmacher – eine Serie der ZEIT zu alternativen Verkehrsansätzen

Wie Menschen sich fortbewegen, ändert sich gerade rasant – behaupten manche. In Pfaffenhofen ist der Bus kostenlos – aber kaum einer nutzt ihn. In Nordhessen kommt die Arztpraxis auf vier Rädern in die Dörfer. Und in Breselenz sind die Seniorinnen nur dank einer engagierten Frau noch mobil. Diese und weitere Geschichten über die ganz anderen Verkehrslösungen finden Sie unter dem Link

Dieselskandal, Elektroantrieb, autonomes Fahren und die Zukunft der Mobilität

Die ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG hat sich im auslaufenden Jahrzehnt immer wieder kritisch mit Mobilität, Autogesellschaft und Verkehrsfragen befasst. Die Studie von Timo Daum beleuchtet die Chancen, die in der Mobilitätswende liegen, wenn sie mit der Energiewende zusammengeht. Eine interessante Studie mit einem anderen Blick auf die Zukunft des Verkehrs finden Sie unter dem Link

Innovative Anwendungen mit Mobilitätsdaten: Internationale Fallbeispiele

Städte können von einem effizienteren Verkehrssystem profitieren. Verkehrslärm, Flächenknappheit und Feinstaubbelastungen sind nur einige der aktuellen Herausforderungen, mit denen sich Städte konfrontiert sehen und für die digitale Innovationen Antworten liefern. Einige Beschreibungen internationaler Modellprojekte finden Sie unter dem Link

AUDI – Unterwegs in der Smart City

Audi vernetzt das Auto mit der Stadt – ein wichtiger Schritt hin zum autonomen Fahren. Aber wie viel Zeit sparen wir in einer intelligenten Stadt mit autonomen Autos, Ride Sharing, Ampelinformation und intelligenter Verkehrssteuerung? Die visionäre Sichtweise und Zukunftsvorstellung eines Herstellers finden Sie unter dem Link

Schloß Neuhaus 2021 – Die Probleme

Lärm
Un­fälle
Ge­stank
Not­wehr